Dienstleistungen für das AOK-System

Das WIdO als Teil des AOK-Bundesverbands, der von allen AOKs getragen wird, bietet den AOKs auch strategische empirische Analysen des Arzneimittelmarkts an, um die Experten vor Ort dabei zu unterstützen, sachgerechte Antworten auf aktuelle Fragen der Versorgung zu finden.

Dazu gehören Detailuntersuchungen, die auf einzelne konkrete Fragestellungen zugeschnitten sind. Dazu gehört aber auch, dass das WIdO Software-Lösungen für verschiedene Analysezwecke entwickelt, mit deren Hilfe die Spezialisten der AOKs die anonymisierten Arzneimittelabrechnungsdaten auswerten und nutzbar machen können.

Schnellinformationssystem für Marktentwicklungen

Eines davon ist ein Schnellinformationssystem, das es dem AOK-Management erlaubt, Marktentwicklungen zu beobachten, Vergleiche anzustellen oder auch die Anzahl der von einer Therapie betroffenen Patienten zu ermitteln. So können Entwicklungen, die ein steuerndes Eingreifen erfordern, schnell erkannt werden.

Kosten je Zytostatika-Rezeptur-Verordnung 2017 im Vergleich der Bundesländer

In der Arzneimittelversorgung gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Regionen. Einige davon sind durch Unterschiede in der Morbiditätsstruktur verursacht, andere liefern Hinweise auf Qualitäts- oder Wirtschaftlichkeitspotenziale. So lagen im Jahr 2017 die Kosten für individuell hergestellte Krebsmittel im Saarland unter 900 Euro je Rezeptur-Verordnung, während sie in Baden-Württemberg 1.400 Euro überschritten.

Außerdem unterstützt das WIdO die AOKs auch operativ bei der Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben. Beispielsweise werden bundesweite Arzneimittelabrechnungsdaten für die Wirtschaftlichkeitsprüfung maßgeschneidert und revisionssicher organisiert.

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